Funde seltener Arten, wie hier z.B. Sphagnum russowii, erfordern eine Nachbestimmung im Labor. Nach dem Einfärben der Probe kann mit Hilfe von Binokular (Vergrößerung bis 80x), Mikroskop (Vergrößerung bis 1000x) und Mikroskopkamera die Art eindeutig bestimmt werden. Hierbei helfen gute Bestimmungsliteratur, verschiedene Quellen im Internet und natürlich ein Austausch mit anderen Bryologen.
So konnte Sphagnum russowii, eine Torfmoosart die in Luxemburg bisher nur von zwei Fundorten bekannt war, in einem artenreichen Torfmoosbestand bei Grosbous nachgewiesen werden.
Sphagnum russowii im Gelände.
Eine Art der mäßig nährstoffreichen Standorte, die in bewaldeten Mooren, an überspülten Gras- und Felsufern, und gelegentlich in Hochmooren vorkommt. Auch an feuchten, nach Nordosten bis Nordwesten ausgerichteten, von Heidekraut dominierten Böschungen zu finden (BBS 2010, Mosses and Liverworts of Britain and Ireland: a Field Guide)